IHK-Standortumfrage: Einkaufsmöglichkeiten und Unternehmensnetzwerke als Pluspunkte für Stadt Olsberg

IHK-Standortumfrage: Einkaufsmöglichkeiten und Unternehmensnetzwerke als Pluspunkte für Stadt Olsberg

Olsberg: Die zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten – in den Geschäften der Fachwelt Olsberg oder im Lebensmittel-Einzelhandel – sind ein „Pfund“, mit dem die Stadt Olsberg bei ihren heimischen Unternehmen wuchern kann. Das ist ein Ergebnis der Standortumfrage, welche die IHK Arnsberg – Hellweg-Sauerland unter ihren Mitgliedsbetrieben durchgeführt hat. Die Ergebnisse für den Bereich der Stadt Olsberg stellten jetzt IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte und Thomas Frye, Geschäftsbereichsleiter Standort – Branchen – Unternehmensförderung, im Olsberger Rathaus Bürgermeister Wolfgang Fischer und dem städtischen Wirtschaftsförderer Olaf Karte vor.

Neben den Einkaufsmöglichkeiten bewerteten die teilnehmenden Betriebe auch das Angebot von Unternehmensnetzwerken als sehr positiv. Olsberg habe hier „einen Top-Wert“ erreicht, so Jörg Nolte. Ein Grund dafür könnten die regelmäßigen Unternehmerfrühstücke sein – 98 Betriebe haben im Jahr 2024 mitgemacht, so Wirtschaftsförderer Karte. IHK-Hauptgeschäftsführer Nolte bestärkte die Stadt Olsberg in diesem Weg: „Kontakte, die man bei solchen Veranstaltungen knüpfen kann, sind für viele sehr wichtig.“

Weitere sehr gute Ergebnisse konnte die Stadt Olsberg bei der Parksituation und den Angeboten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf einfahren. Besonderen Handlungsbedarf sahen die teilnehmenden Unternehmen dagegen bei der Mobilfunk- und Breitbandversorgung. Dabei, so Jörg Nolte, sei Olsberg aber „in guter Gesellschaft“: Gerade der Wunsch nach einer besseren Glasfaserversorgung sei bei den Unternehmen in sehr vielen Kommunen zu beobachten. Bürgermeister Wolfgang Fischer verwies auf den laufenden Glasfaserausbau im Stadtgebiet: „Hier werden sich bald deutliche Verbesserungen zeigen.“

Die Verfügbarkeit von geeigneten Auszubildenden sowie Arbeitskräften mit und ohne Berufsausbildung sind Themen, die Unternehmen in Olsberg und auch insgesamt im IHK-Kammerbezirk „unter den Nägeln brennen“, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte berichten konnte. Dabei haben auch Arbeitskräfte ohne Berufsausbildung eine hohe Bedeutung für die heimischen Betriebe. Bürgermeister Fischer verwies in diesem Zusammenhang auf hohe Vermittlungsquoten, die das Job-Center der Stadt Olsberg erreiche: „Unsere Leute machen da einen Top-Job“ – zum Wohl der betroffenen Menschen, aber auch der Unternehmen, die so neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihr Team gewinnen.

Ein anderer Aspekt: Es müsse bei den Lehrkräften der heimischen Schulen, aber auch Eltern ankommen, dass eben nicht nur Akademiker gefragt seien, sondern auch eine betriebliche Ausbildung in Handwerk oder Dienstleistung hervorragende berufliche Perspektiven eröffne, so Jörg Nolte: „Es muss nicht jeder an eine Hochschule – mancher ist direkt im Unternehmen viel besser aufgehoben.“

Insgesamt 66 von 582 IHK-Mitgliedsunternehmen auf dem Gebiet der Stadt Olsberg haben sich an der Standortumfrage beteiligt. Das entspricht einer Quote von rund 11,3 Prozent – ein üblicher Wert bei solchen Umfragen, betonte Jörg Nolte. Insbesondere Kleinunternehmen haben mitgemacht – auch das entspreche weitgehend der Unternehmensstruktur der IHK-Mitgliedsbetriebe. Als Gesamtnote ergab sich aus den Einschätzungen der teilnehmenden Betriebe im Schulnoten-System für die Stadt Olsberg eine 2,85 – IHK-bezirksweit lag dieser Wert bei 2,75. „Für Olsberg ist das ein gutes und vernünftiges Ergebnis“, so das Fazit von Jörg Nolte: „Sie sind auf einem guten Weg.“

Neben einem wachen Blick auf die Höhe der Kommunalabgaben und weiteren Anstrengungen zur Gewinnung von Fachkräften und Azubis empfahlen Jörg Nolte und Thomas Frye der Stadt Olsberg, das gastgewerbliche Angebot vor Ort zu stärken – auch das war ein Wunsch der Olsberger Unternehmen, die sich an der IHK-Standortumfrage beteiligt hatten.

Dass man auf einem guten Weg sei, nahmen Bürgermeister Wolfgang Fischer und Wirtschaftsförderer Olaf Karte gern mit. Gleichzeitig verwies Bürgermeister Fischer auf einen umfangreichen Ausbau der Aktivitäten zur Wirtschaftsförderung in der Stadt Olsberg. Neben der Schaffung einer eigenen Stelle in diesem Bereich seien das insbesondere die Ausweisung neuer Gewerbeflächen im Bereich Hohler Morgen in Bigge und die Beteiligung an der Ausbildungsmesse Brilon-Olsberg, aber auch die Schaffung eines eigenen kommunalen Förderprogramms zur Beseitigung von Leerständen.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen der IHK-Standortumfrage finden Interessierte unter www.ihk-arnsberg.de online.

 

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Quelle: Stadt Olsberg
Bild: Ergebnisse der IHK-Standortumfrage für den Bereich der Stadt Olsberg vorgestellt: (v.l.n.re.) Bürgermeister Wolfgang Fischer, Wirtschaftsförderer Olaf Karte, IHK-Hauptgeschäftsführer Jörg Nolte und Thomas Frye, IHK- Geschäftsbereichsleiter Standort – Branchen – Unternehmensförderung.
Bildnachweis: Stadt Olsberg