Feuerwehrhaus Nuttlar: Neue Außenanlagen schließen Umgestaltung und Erweiterung ab
Nuttlar: Bestmögliche Bedingungen für die – enorm wichtige – Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr: Als letzter Baustein für die Erweiterung und den Umbau des „Schwarzbereichs“ für das Feuerwehrhaus in Nuttlar sind jetzt die Außenanlagen fertiggestellt worden.
Hinter dem Erweiterungsbau gibt es nun 22 gepflasterte Stellplätze für die Fahrzeuge von Feuerwehrkameradinnen und -kameraden.
Wichtig: Die Stellplätze können erreicht werden, ohne die Ausfahrt an der Fahrzeughalle zu kreuzen – ein Plus an Sicherheit ebenso wie ein Vorteil, wenn es im Einsatzfall auf jede Minute ankommt.
Besonders freut sich Dipl.-Ing. Hubertus Kreis vom Bau- und Umweltamt der Gemeinde Bestwig darüber, dass der alte Baumbestand hinter dem Gebäude weitgehend erhalten bleiben konnte – lediglich ein Baum musste für die Stellplätze weichen: „Die anderen Bäume konnten in die Anlage integriert werden und sorgen jetzt im Sommer für einen Sonnenschutz und ebenso für Grün in Nuttlar.“
Die Lage mitten im Ortskern – zwischen der St.-Anna-Kirche, Wohngebäuden und der Tagespflege – sei ein ganz wichtiger Aspekt bei Planungen und Bauausführung gewesen. Zum einen habe man mit dem Erweiterungsbau quasi das ortsbildprägende Bestandsgebäude umbaut. Und zum anderen sei der neue Gebäudeteil zurückhaltend ausgeführt worden, um sich bestmöglich in das Erscheinungsbild des Ortskerns einzufügen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit der Kombination aus historischem Bestandsgebäude und Erweiterung bieten sich für die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr zeitgemäße Bedingungen für ihre wichtige Aufgabe; gleichzeitig behält der Nuttlarer Ortskern sein gewachsenes Erscheinungsbild.
Hubertus Kreis würdigt besonders die Eigenleistung, welche die Aktiven der Löschgruppe Nuttlar bei der Umgestaltung des „Weißbereichs“ im Bestandsgebäude einbringen. Bisher als Wohnräume genutzte Bereiche im Obergeschoss des Gebäudes sollen künftig zur Erweiterung des Unterrichtsraumes mit Sozialräume und Büro für die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs zur Verfügung stehen. Für moderne Feuerwehrhäuser ist eine klare „Schwarz-Weiß-Trennung“ wichtig: Eine Abgrenzung von Bereichen, in denen sich mit Rauchgas kontaminierte Einsatzkleidung – zum Beispiel nach Brandeinsätzen – befindet (Schwarzbereich), vom Weißereich, in dem saubere und einsatzbereite Gegenstände gelagert werden.
Nötig wurden Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses, weil das Gebäude in seinem früheren Zustand einerseits nicht mehr den aktuellen Sicherheitsvorgaben entsprach. Beispiel: Das Umziehen der Einsatzkräfte erfolgte in vollkommen beengten Verhältnissen im Bestandsgebäude. Und andererseits ermöglicht die Erweiterung nun funktionelle und sichere Abläufe bei der Feuerwehrarbeit und durch neue, großzügige Umkleide- und Sanitärbereiche auch mehr Komfort für die Einsatzkräfte. Insgesamt 270 Quadratmeter zusätzlich stehen der Löschgruppe Nuttlar jetzt zur Verfügung.
Insgesamt hat die Gemeinde Bestwig für Umbau und Erweiterung des Feuerwehrhauses Nuttlar 1,6 Millionen Euro investiert. Darin enthalten sind 250.000 Euro aus einem Förderprogramm des Landes NRW zur Sanierung von Feuerwehrhäusern.
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Quelle: Gemeinde Bestwig
Bild: Als letzter Baustein für Erweiterung und Umbau des Feuerwehrhauses in Nuttlar sind jetzt die Außenanlagen fertiggestellt worden. Mit altem Baumbestand und zurückhaltendem Erscheinungsbild fügen sich Bestandsgebäude und Erweiterung harmonisch in den Nuttlarer Ortskern ein.
Bildnachweis: Gemeinde Bestwig