Ortskern Olsberg: Geförderte Städtebauprojekte haben Vielzahl an privaten Investitionen ausgelöst
Olsberg: Im Ortsbild von Olsberg ist in den vergangenen gut zehn Jahren baulich jede Menge passiert, was heute das „Gesicht“ des Ortes prägt. Neben Eigenmitteln hat die Stadt Olsberg für zahlreiche Maßnahmen Fördermittel genutzt. Im Ausschuss Planen und Bauen wurde jetzt deutlich, dass diese Investitionen in ganz erheblichem Umfang auch weitere Entwicklungen ausgelöst haben.
Gleichzeitig machte Thomas Rösen, als stv. Leiter des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung an zentraler Stelle an Planung und Durchführung der Projekte beteiligt, deutlich, dass es für die in den Jahren 2014 bis 2023 umgesetzte Städtebauförderung umfangreiche planerische und konzeptionelle Vorarbeit gegeben hat – nämlich in Form des zuvor aufgestellten Integrierten Handlungskonzepts (IHK) für die Kernstadt Olsberg mit den beiden Ortsteilen Olsberg und Bigge, das später als Zentrenkonzept Olsberg 2025 (ZKO) fortgeschrieben worden ist. Dabei habe es auch unterschiedlichste Beteiligungsformate zum Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern gegeben – von der Einwohnerversammlung über Anliegergespräche und Online-Formate bis zum Info-Stand auf dem Stadtfest.
Bausteine des ersten Förderbescheids im Jahr 2014 waren unter anderem der Generationenpark, der im Jahr 2016 eröffnet wurde, die Umgestaltung des Verkehrsraums Ruhrstraße und Bahnhofstraße mit Querungshilfen und breiteren Gehwegen zum Flanieren, Platzflächen mit mehr Aufenthaltsqualität sowie verkehrssicheren Radfahrstreifen. Auch eine Begrünung der öffentlichen Flächen war mit dabei.
Schwerpunkte des zweiten Förderbescheids 2016 waren dann die energetische Sanierung der Kardinal-von-Galen-Grundschule und die Machbarkeitsstudie für das Areal des ehemaligen Krankenhausgrundstücks. Mit dem 3. Förderbescheid 2018 schlossen sich die Neugestaltung des Olsberger Kirchenumfelds und der unteren Sachsenecke, der Abbruch des ehemaligen Krankenhauses und die Neugestaltung der Zufahrten und Zugänge zu den städtischen Schulen in diesem Bereich an. Der Kreis schloss sich mit dem vierten Förderbescheid 2019: Hier wurden die Übergänge zwischen verschiedenen Förderbereichen neugestaltet – zum Beispiel der Dr.-August-Grüne-Weg oder der Übergang zum Kurpark Dr. Grüne.
Die städtischen Mittel für die Umgestaltung des Ortskerns Olsberg beliefen sich auf rund 11,5 Mio. Euro. 3,8 Mio. Euro an Fördermitteln hat die Stadt Olsberg durch die vier Förderbescheide erhalten. Bei den weiteren rund 15 Mio. Euro Folgeinvestitionen durch Dritte sieht Thomas Rösen zwei Schwerpunkte. Neben der anteiligen Kostenübernahme von Straßen.NRW und den Versorgungsträgern im Straßenraum ist insbesondere durch Private bei den Bauvorhaben im Umfeld der Olsberger Kirche investiert worden. Weitere private Investionen im Areal des ehemaligen Olsberg Krankenhauses werden noch folgen. Fazit von Thomas Rösen: „Durch die Städtebauförderung im Ortskern Olsberg wurde nicht nur der öffentliche Raum umgestaltet, sondern es wurden auch weitere erhebliche Folgeinvestitionen Privater ausgelöst.“
Gleichzeitig unterstrich er, dass die von Rat und Verwaltung der Stadt Olsberg geplanten Vorhaben damit keinesfalls abgeschlossen seien: Auch der Ortskern von Bigge soll umgestaltet, modernisiert und aufgewertet werden. Als Basis dafür ist eine Rahmenplanung in Vorbereitung, die dann in den kommenden Jahren als Städtebaufördermaßnahme umgesetzt werden könnte.
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Quelle: Stadt Olsberg
Bild: Anlaufstelle für kleine und große Menschen: Der Generationenpark, der 2014 im Rahmen des 1. Förderbescheides eine Förderung erhielt.
Bildnachweis: Stadt Olsberg