Frauen im Fokus — Equal-Pay-Day, am 8. März
Weniger Entgelt als Männer: Die Gehaltsschere zwischen Frauen und Männern ist weiterhin Realität – verkleinert sich jedoch. Am 7. März ist Equal-Pay-Day, am 8. März Weltfrauentag. Cornelia Homfeldt nutzt diese wichtigen Tage, um einen Blick auf die Situation von Frauen am Arbeitsmarkt und ihre finanzielle Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit zu richten.
Erfreulich sind die Zahlen, die das statistische Bundesamt zum Gender Pay Gap in 2024 veröffentlicht hat. Demnach ist dieser von 18 auf 16 Prozent gesunken. Dennoch ist es immer noch Fakt, dass wesentlich mehr Frauen als Männer teilzeitbeschäftigt sind und sie den deutlich höheren Part an unentgeltlicher Arbeit in die Familienfürsorge einbringen. „Durch die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit besteht nicht nur eine höhere Doppelbelastung durch Berufstätigkeit und gleichzeitiger familiärer Sorgearbeit. Auch die zeitliche Ressource für eine unabhängige, existenzsichernde berufliche Tätigkeit wird dadurch bei vielen Frauen reduziert. Die Möglichkeiten, beruflich aufzusteigen, werden eingeschränkt und neben weiteren Aspekten wie der Berufswahl führt dies zu diesem geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied“, so Cornelia Homfeldt, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Arbeitsagentur Meschede-Soest.
Hinzu kommt, dass auch der bereinigte Lohnunterschied erheblich ist. So verdienten vollzeitbeschäftigte Männer mit Stand Ende 2023 im Hochsauerlandkreis im Median 3.781 Euro brutto, Frauen in Vollzeitbeschäftigung nur 3.257 Euro brutto. In Soest verdienten die Männer 3.814 Euro und die Frauen 3.263 Euro. Diese Diskrepanz ergibt sich daraus, dass Männer häufiger in führenden Positionen und auch in Berufen, die höher vergütet werden, tätig sind. „Dies resultiert auch aus der noch nicht erreichten Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt“, so Homfeldt weiter.
So unterschiedlich Lebensentwürfe sind, so vielfältig sind auch die individuellen Fragen zu Berufen, beruflicher Bildung, Ausbildungs- und Arbeitsstellensuche, finanziellen Fördermöglichkeiten und zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt unter dem Aspekt der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Cornelia Homfeldt greift diese Themen auf und unterstützt durch ihre langjährige Erfahrung. Jetzt Kontakt aufnehmen: 0291/204 609 oder Meschede-Soest.BCA@arbeitsagentur.de.
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Quelle: Agentur für Arbeit Meschede-Soest
Fotocredits: Erik Chmelicky via Pixabay