Wählen für Menschenwürde, Zusammenhalt und Frauenrechte – Bundestagswahl 2025

Wählen für Menschenwürde, Zusammenhalt und Frauenrechte – Bundestagswahl 2025

Soest: Am 23. Februar sind Bundestagswahlen in Deutschland. Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) appelliert an die Parteien, Maßnahmen zur Stärkung von Frauenrechten in ihren Wahlprogrammen zu verankern und in Stellungnahmen und im politischen Alltag umzusetzen. Sie fordert daher alle Kandidat*innen der Bundestagswahl auf, den Sozialstaat gemeinsam mit den Bürger*innen zukunftsfest zu machen. Sie appelliert an alle Bürger*innen: „Geht wählen! Wählt Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt! Wählt Frauenrechte! Wählt sozial … damit alle ohne Gewalt leben. … damit Gesundheit für alle erreichbar ist. … damit Barrieren verschwinden. … damit Demokratie lebt. … damit alle Chancen haben. … damit Integration gelingt.“

Die EFHiW schließt sich einer breiten ökumenische Initiative an, die zur Wahl die Stimme der Kirchen nach außen hör- und sichtbar macht. Mit ihr setzt sie sich gemeinsam ein für Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Die ökumenische Initiative steht für Demokratie und ist gegen Extremismus. Denken und Handeln sollten auf das Wohl aller Menschen in der deutschen Einwanderungsgesellschaft hin ausgerichtet sein.

Wirtschafts- und sicherheitspolitische Themen beherrschen den Wahlkampf. Die Weiterentwicklung des deutschen Sozialstaates erfordert ein verlässliches finanzielles Fundament. Investitionen in gute und erreichbare Unterstützungs- und Bildungsangebote sind nachhaltige Investitionen in die Zukunft. Sie fördern den sozialen Frieden, der für den Wohlstand unseres Landes unerlässlich ist. Auch eine gerechtere Lastenverteilung bei Steuern und Abgaben hilft dabei, Armut schrittweise zu überwinden und das soziale Netz zu sichern, das in Krisen trägt. Bei allen Wahlforderungen muss deutlich werden: Kein Wachstum ohne Frauen! Wer bei Frauenrechten, Kitaplätzen, guter Bildung und Gewaltschutz spart, wird beim nachhaltigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umbau scheitern. Davon ist die EFHiW gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat (DF) überzeugt. Frauenrechte und Gleichstellung sind nicht als nice-to-have abzuwerten, die auf bessere Zeiten warten können: Sie sind der Schlüssel zu einer modernen und gerechten Gesellschaft, die den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gewachsen ist.

Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen und Engagierten der Zivilgesellschaft in Deutschland gestaltet die EFHiW den Sozialstaat mit. Um allen Menschen in Deutschland eine hoffnungsvolle Zukunft zu ermöglichen, schließt die EFHiW sich vielen Reformvorschlägen der Diakonie Deutschland vor der Bundestagswahl in wichtigen Bereichen der Sozial- und Gesundheitspolitik an.

Zusammen mit dem Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. (KOK) fordert die EFHiW eine an den Menschenrechten orientierte Politik gegen Menschenhandel. Gemeinsam fordern sie, dass die Rechte und der Schutz von Betroffenen in den Mittelpunkt politischen Handelns gestellt werden. Sie betonen Deutschlands Verpflichtung, internationale Übereinkommen wie die Istanbul-Konvention und das Palermo-Protokoll umzusetzen.

Alle Forderungen zur Bundestagswahl finden Interessierte unter www.frauenhilfe-westfalen.de.

 

HINTERGRUND

Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW) ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und Bildungsanbieterin als Teil der Evangelischen Erwachsenen- und Familienbildung Westfalen und Lippe e. V. Der Frauenverband will zu einer Gesellschaft beitragen, in der eine demokratische Kultur, der Schutz der Würde aller Menschen und die Gewährung von Menschenrechten selbstverständlich sind. Zahlreiche evangelische Frauen haben sich dafür zusammengeschlossen. Die EFHiW verantwortet mehr als 15 Einrichtungen in der Pflegeausbildung, Altenhilfe, Eingliederungshilfe und Anti-Gewalt-Arbeit in Westfalen und Lippe.

Weiteres unter www.frauenhilfe-westalen.de

 

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Quelle: Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFHiW)
Fotocredits: EFHiW