Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide siegen nach Herzschlagfinale im Zweierbob
Deutscher Dreifach-Triumph beim Weltcup in Winterberg
Winterberg: Knapper hätte die Entscheidung wohl kaum sein können: Beim IBSF Bob & Skeleton Weltcup in der VELTINS-Eis Arena in Winterberg hat Lisa Buckwitz gemeinsam mit ihrer Anschieberin Kira Lipperheide die Konkurrenz im Zweierbob gewonnen. Das Duo hatte am Ende gerade einmal eine Hundertstelsekunde Vorsprung vor Laura Nolte und Deborah Levi, die auf dem zweiten Platz landeten. Den deutschen Dreifach-Triumph machten Kim Kalicki und Leonie Fiebig mit Platz drei perfekt. Kurios dabei: Es war genau das gleiche Podium, wie bei der Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr an Ort und Stelle.
Lisa Buckwitz kam im Zielbereich aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Für die 30-Jährige war es der erste Zweierbob-Weltcup-Sieg in diesem Winter. „Den ersten Lauf nehme ich auf meine Kappe, aber dafür sind wir im zweiten Lauf umso besser gestartet. Ich denke als Weltmeisterin hier einen Weltcup zu gewinnen, das passt“, sagte Lisa Buckwitz nach dem Rennen.
Dabei sah es zunächst noch ganz anders aus. Über Nacht setzte auch in Winterberg starker Schneefall ein, der noch während dem ersten Durchgang anhielt. Laura Nolte ließ sich von den Witterungsbedingungen nicht beirren und legte mit Anschieberin Deborah Levi im ersten Lauf mit 56,94 Sekunden eine Bestzeit hin. Die 26-Jährige startete nach ihrem enttäuschenden fünften Platz im Monobob am Tag zuvor schließlich auch mit mächtig Wut im Bauch Auf Rang zwei mit 31 Hundertstelsekunden Rückstand folgten Lisa Buckwitz und Kira Lipperheide (57,25 Sekunden) vor Kim Kalicki und Leonie Fiebig (57,42 Sekunden).
Der zweite Durchgang sollte das Klassement ganz vorne noch einmal ordentlich durcheinanderwirbeln. Kim Kalicki und Leonie Fiebig, die nach zuletzt krankheitsbedingten Ausfällen ein tolles Comeback und Saisondebüt feierte, landeten mit einer Gesamtzeit von 1:54,21 Minuten auf einem starken dritten Platz. Einen sehr guten zweiten Lauf legten Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide hin, die mit Laufbestzeit (56,76 Sekunden) und einer Gesamtzeit von 1:54,01 Minuten die Führende Laura Nolte unter Druck setzen. Nolte patzte direkt am Start und verlor ihren komfortablen Vorsprung im mittleren Streckenabschnitt. Geschlagen gab sich die Zweierbob-Olympiasiegerin aber nicht und holte peu á peu auf. Am Ende reichte es allerdings nicht für den dritten Sieg im dritten Weltcup-Rennen in diesem Winter. Eine Hundertstelsekunde fehlten Laura Nolte/Deborah Levi (1:54,02 Minuten) auf die Siegerinnen Lisa Buckwitz/Kira Lipperheide. „Es ist sehr ärgerlich, so dann zu verlieren. In der Bahn waren wir schnell, aber der Start war wieder blöd. Die erste Fahrt war super und das nehmen wir mit“, erklärte Laura Nolte im Zieleinlauf.
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Quelle:Sportzentrum Winterberg Hochsauerland GmbH
Bild: Podium der Damen,
Fotocredits: ©Dietmar Reker