AquaOlsberg: Einstimmiger Beschluss zu Dachsanierung und Wiederaufbau der Sole
Olsberg: Die Dachsanierung und der Wiederaufbau des Sole-Bereichs im AquaOlsberg können nach der Winterpause starten: Einstimmig hat der Rat der Stadt Olsberg jetzt „grünes Licht“ für dieses Vorgehen gegeben. Ziel ist es, den beliebten Sole-Bereich im Herbst 2025 wieder in Betrieb zu nehmen.
„Ein zukunftsweisender Beschluss und ein Zeichen, dass es weitergeht“, freute sich Wolfgang Fischer nach dem einstimmigen Ratsbeschluss. Bereits in der Sitzung des Hauptausschusses Anfang Dezember hatte Badleiter Johannes Butterweck ein Konzept für einen Wiederaufbau der Sauerlandtherme vorgestellt. Der erste Schritt: Die Erneuerung des bei dem Großbrand beschädigten Daches und der Fassade, um zu einen das Gebäude zu schützen und zum anderen den Sole-Bereich wieder in Betrieb nehmen zu können – ebenso wie die Gastronomie samt Küche.
Für die CDU-Fraktion argumentierte Simon Sabinarz, dass die Dachsanierung sowie die Wiederinbetriebnahme des kompletten Solebereiches, der Gastronomie, der Küche und der bisherigen Verwaltung inklusive aller Nebenkosten – zusammen etwa 2,5 Mio. Euro – durch die Versicherungsleistungen gedeckt seien: „Somit kann unserer Forderung und dem politischen Willen Genüge getan werden, das Dach zu reparieren und die Sole wieder in Betrieb zu nehmen.“ Hinsichtlich der sechs vorgesehenen Verwaltungsarbeitsplätze sollte geprüft werden, ob alle dauerhaft ausgestattet sein müssen. Einsparpotenziale könnten sich durch flexible Lösungen wie Shared Desks, mobile Arbeitsgeräte oder eine kombinierte Nutzung von Sozial- und Arbeitsräumen ergeben.
Simon Sabinarz sprach sich auf für eine Photovoltaik-Anlage aus, „weil wir den erzeugten Strom im Bad direkt und vollständig verbrauchen können und für die Zukunft einen Mehrwert schaffen.“ Da allerdings dafür die Statik des Daches umfangreich ertüchtigt werden müsse, solle die Stadtverwaltung „Lösungen im Außenbereich des Bades auf der Wiese oder als Parkplatzüberdachung“ untersuchen – ebenso wie eine Attraktivierung des Kinderbereichs, etwa in Form eines Spray-Parks. Entsprechende Vorschläge sollen dann im Hauptausschuss vorgestellt werden. Für den Erhalt des Freibades solle der Beckenkopf – soweit möglich – repariert werden, um eine Komplettsanierung zu umgehen. Ebenso solle die Verwaltung einen kostendeckenden Betrieb der Gastronomie – etwa durch Automaten – oder den Einsatz eines Kassenautomaten überprüfen. Für einen Neuaufbau der völlig zerstörten Sauna fehle erst einmal das Geld.
Wiederinbetriebnahme der Sole und Erhalt des Freibades entsprechen „dem Willen der Bürgerinnen und Bürger“, unterstrich Karl Heinz Weigand (Bündnis 90/Die Grünen): „Aufatmen ist angesagt – endlich geht es los.“ Er warb um Verständnis für die lange Zeit, die seit dem Brand verstrichen ist – als Basis für weitere Entscheidungen hätten zunächst die Versicherungsleistungen abgewartet werden müssen. Gleichzeitig regte er eine Debatte zum Wiederaufbau der Waldsauna an – diesen halte er „für absolut notwendig, um die Verluste aus dem Bad-Betrieb dauerhaft zu reduzieren.“ Bürgermeister Wolfgang Fischer betonte, dass es in einem ersten Schritt nun um Dach und Sole gehe – über das weitere Vorgehen zur Waldsauna müsse dann in der Zukunft entschieden werden.
SPD-Fraktionschef Helmut Kreutzmann sprach sich ebenfalls für eine Photovoltaik-Anlage aus und äußerte die Befürchtung, dass bei einer Platzierung im Außenbereich die Gefahr von Vandalismus bestehe. Dem trat Bürgermeister Fischer entgegen: Es gebe auch im geschützten – weil umzäunten – Bereich der Sauerlandtherme genügend Flächen, die Photovoltaik-Module aufnehmen können.
Einstimmig folgten die Ratsmitglieder dem Vorschlag der CDU und ebneten den Weg für Dachsanierung und Sole-Wiederaufbau. Die entsprechenden Leistungen sollen nun kurzfristig ausgeschrieben werden.
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Quelle: Stadt Olsberg
Fotocredits: Stadt Olsberg