Fahrradbesitzer erwarten vom Fachbetrieb professionelle Beratung im Schadenfall
- Nur 38 Prozent bringen ihr Rad regelmäßig zum Service
- Online-Terminvereinbarung ist zunehmend gefragt
- Unabhängige Schadengutachten gerade bei teuren Rädern immer wichtiger
Fast zwei Drittel der Deutschen, die ein Fahrrad besitzen, bringen es nicht regelmäßig zum Service in einen Fachbetrieb. Das hat eine aktuelle Befragung der Expertenorganisation DEKRA und des Marktforschungsinstituts Ipsos ergeben. 64 Prozent der Befragten beantworten die Frage nach dem regelmäßigen Service mit „Nein“.
Mehr als vier von zehn dieser Befragten sagen zur Begründung, sie würden ihr Fahrrad selbst reparieren bzw. warten. Wenn ein Fachbetrieb gebraucht wird, steuern 43 Prozent der Befragten jeweils ihren bevorzugten Händler bzw. ihre bevorzugte Werkstatt vor Ort an. 57 Prozent sagen, sie hätten keinen Stamm-Betrieb.
Erwartungen an den Fachbetrieb
Auch die konkreten Erwartungen der Fahrrad-Kundschaft an die entsprechenden Fachbetriebe wurden in der Studie abgefragt. Spitzenreiter ist dabei mit 43 Prozent die professionelle Beratung im Fall eines Schadens – wobei 40 Prozent der Befragten angeben, dass ihre Stamm-Werkstatt das heute schon anbietet. Kompetenz zum Thema Pedelec bzw. E-Bike erwarten 32 Prozent; immerhin 36 Prozent sagen, dass sie das beim Fachbetrieb ihres Vertrauens bekommen. Beim Thema Mobilitäts-Ersatz, wenn das eigene Fahrrad in der Werkstatt ist, klafft dagegen noch eine Lücke: 30 Prozent der Befragten wünschen sich das, nur 19 Prozent bekommen es schon geboten. Auf dem vierten Platz der Prioritätenliste liegt mit 31 Prozent schon die Online-Terminvereinbarung – dass ihr Fachbetrieb das heute anbietet, sagen 22 Prozent der Befragten. Mehr als jeder vierte Fahrradbesitzer (28 Prozent) erwartet, dass der Fachbetrieb bei einem Schaden die komplette Abwicklung übernimmt.
„Die Befragungsergebnisse decken sich mit unseren Erfahrungen aus der Fläche“, erklärt Marcel Ott, Leiter Schadengutachten bei der DEKRA Automobil GmbH. „Die Nachfrage nach unabhängigen Schadengutachten steigt seit einigen Jahren spürbar an – gerade, weil Fahrräder und vor allem Pedelecs heute entsprechend teurer sind.“ Die DEKRA Experten haben sich darauf eingestellt: In allen 74 Niederlassungen in Deutschland gibt es inzwischen speziell ausgebildete Fahrrad-Sachverständige.
Für die Online-Studie befragte Ipsos im Auftrag von DEKRA im Juli 2024 insgesamt 1.000 Fahrradbesitzerinnen und -besitzer. Weitere Informationen und die Möglichkeit, die Studie zu bestellen, gibt es unter www.dekra.de/fahrradstudie.
Ãœber DEKRA
DEKRA wurde 1925 ursprünglich mit dem Ziel gegründet, die Sicherheit im Straßenverkehr durch Fahrzeugprüfungen zu gewährleisten. Mit einem weitaus breiteren Tätigkeitsspektrum ist DEKRA heute die weltweit größte unabhängige nicht börsennotierte Sachverständigenorganisation im Bereich Prüfung, Inspektion und Zertifizierung. Als globaler Anbieter umfassender Dienstleistungen und Lösungen helfen wir unseren Kunden, ihre Ergebnisse in den Bereichen Sicherheit und Nachhaltigkeit zu verbessern. Im Jahr 2023 hat DEKRA einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro erzielt. Rund 49.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in rund 60 Ländern auf fünf Kontinenten mit qualifizierten und unabhängigen Expertendienstleistungen im Einsatz. DEKRA gehört mit dem Platinum-Rating von EcoVadis zu den Top-1-Prozent der nachhaltigen Unternehmen im Ranking.
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Quelle: DEKRA e. V. Stuttgart
Fotocredits: DEKRA e. V. Stuttgart