Wie weiter mit dem Städtischen Familienzentrum?

Wie weiter mit dem Städtischen Familienzentrum? – Stadt Olsberg spricht mit dem HSK-Jugendamt

Olsberg: Wie – und vor allem: wo – geht es weiter mit dem Städtischen Familienzentrum Olsberg? – Um Antworten auf diese Frage finden zu können, wird die Stadt Olsberg Gespräche mit dem Jugendamt des Hochsauerlandkreises aufnehmen. Diesen Arbeitsauftrag erteilten die Mitglieder des Ausschusses Ordnung und Soziales jetzt einstimmig der Stadtverwaltung.

Das Ziel dabei: Es sollen Perspektiven für die beliebte Betreuungs- und Beratungseinrichtung entwickelt werden. Denn es stehen Änderungen an: Ende Juni 2028 muss das Städtische Familienzentrum seine bisherigen Räumlichkeiten verlassen. Der Eigentümer – die Kropff-Federath‘sche Stiftung – hat den Mietvertrag gekündigt. Ein längerer Zeitraum, so Marco Sudbrak, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice, öffentliche Ordnung, Soziales, sei nicht mehr verhandelbar gewesen. In einem ersten Schritt habe man das Team des Städtischen Familienzentrums informiert und eine klare Botschaft vormittelt: „Niemand muss Sorgen um seinen Arbeitsplatz haben“ – selbst, wenn es derzeit keine Klarheit über die künftige Entwicklung gebe, habe man immer die Möglichkeit, in anderen Kindertagesstätten in städtischer Trägerschaft tätig zu werden.

In einem nächsten Schritt habe die Stadtverwaltung dann nach geeigneten Flächen für einen möglichen Neubau für das Familienzentrum gesucht. Die Anforderungen: Ein Grundstück von rund 3.000 Quadratmeter Größe, im Eigentum der Stadt Olsberg, in der Nähe zum Kern von Olsberg und Bigge. „Das hat sich gar nicht so einfach gestaltet“, erläuterte Marco Sudbrak. Die mögliche Lösung: Eine Fläche in der Talstraße zwischen dem DRK-Kindergarten und dem neuen Bikepark. Auch planungsrechtlich wäre dort ein Neubau umsetzbar.

Dennoch gebe es zunächst eine ganze Reihe von Fragen zu klären, so Fachbereichsleiter Sudbrak. Die wichtigste: Welche Bedarfe an Plätzen und Betreuungszeiten werden für die Zukunft erwartet? – Wichtigster Ansprechpartner sei dabei das HSK-Jugendamt: Der Kreisjugendhilfeausschuss ist verantwortlich für die Kindergartenplanung und bewertet auch die perspektivische Entwicklung der Kinderzahlen im Stadtgebiet. „Sind drei Gruppen dann richtig? Sind es nur zwei oder vielleicht auch vier?“, so Marco Sudbrak, der für einen engen Dialog plädiert: „Nur so kann vermieden werden, dass bei einer Neukonzeption Abstimmungsdefizite entstehen.“

Nach einer Abstimmung mit dem Jugendamt des HSK können auch weitere Fragen geklärt werden – etwa, ob die Stadt Olsberg selbst baut, oder aber der Bau durch einen Investor möglich wäre. Und ebenso müsse über die künftige Trägerschaft nachgedacht werden. Ziel soll es zunächst sein, dass bis Jahresende detailliertere Informationen vorliegen.

 

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Quelle: Stadt Olsberg
Fotocredits: Stadt Olsberg